Dienstag, 30. Juni 2009

RB Salzburg - Wie Geld die Welt verarscht

Rasenballsport Leipzig geht mit der Lizenz des SSV Markranstädt in der 5. Liga an den Start.

Da fragt sich doch der einigermaßen gewiefte Leser: Welcher Depp kam bitte auf diesen Namen? Rasenballsport dürfte selbst für den dritten Leipziger Verein zu dämlich sein. 

Dann aber hat es klick gemacht. Der Beobachter soll getäuscht werden, und nicht nur getäuscht, sondern regelreecht verarscht. RB Leipzig heißt nichts anderes als Red Bull Leipzig. Bloß verhindert das DFL Recht eine derartige Namesgebung. Dass sich Red Bull davon nicht beeindrucken lässt hat sich gezeigt.

Wir haben also ein neues Mitglied im Club der Retortenvereine, die einfach so aus guter Laune heraus kurzfristig in eine obere Sielklasse verfrachtet werden und Millionen in den Fußball pumpen. Grundsätzlich nichts gegen Investoren für unser Land, gerade wenn es um Fußball geht. Aber die Art und Weise ist doch erschrecken.

"Um Hilfe für den strukturschwachen Osten (!)" zu leisten, möchte Red Bull dort einsteigen. Von werbetechnischen Gründen keine Spur. Natürlich nicht.

Man möchte kein Retortenverein sein, sondern "eine eigene Tradition aufbauen". Natürlich innerhalb der nächsten zehn Jahre, dann wolle man sich in der ersten Liga etabliert haben.

Deshalb noch einmal der Aufruf. Boykott den Hoffenheims, RB Leipzigs und all denen, die jetzt noch folgen werden. Boykott den Retortenvereinen. Boykott denen, die unseren Fußball zerstören. Boykott denen, die sich einen Dreck um Tradition scheren. 

Boykott denen, die denken, Geld gäbe ihnen das Recht, uns alle zu verarschen!

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